Als
Abschluss meiner Südostasien-Reihe möchte ich hier ein paar fotografische Eindrücke
der örtlichen Küche teilen, die ich auf unserem Weg durch Thailand, Laos und
Kambodscha eingefangen habe.
Reis
Das
Grundnahrungsmittel der thailändischen Küche ist Reis. Angebaut werden zahlreiche Sorten, darunter sowohl die im Wasser auf Terrassen angebaute Art als auch Arten, die man ohne viel Wasser auf Feldern kultivieren kann.
Die simpelste Form einer Mahlzeit: Gemüsereis in Chiang Mai. |
Auch in Laos
wird hauptsächlich Reis gegessen, weit verbreitet ist vor allem Klebereis, den man mit
den Fingern formt. In Luang Prabang (Laos) gibt es eine staatliche Behörde, die
den Preis für Reis reguliert.
Reis wird
auch oft in Bananenblätter gepackt, wie hier in Phnom Penh (Kambodscha).
Ob zu Fleisch oder Fisch, Reis ist immer mit dabei. Es gibt auch süße Speisen mit Reis und in Bangkok gibt es sogar einen Eis-Becher, in dem man Klebereis mit Mango bekommen kann.
Suppen
An jeder Ecke bekommt man Nudelsuppen. Suppe ist eines der seltenen Gerichte, das man in
Thailand und Laos mit Stäbchen (und Löffel) ist. Normalerweise wird die Gabel
benutzt, nur chinesische Speisen ist man mit Stäbchen.
In jedem Ort
schmeckt die Suppe anders, allerdings sind die Grundbestandteile meistens
gleich: Nudeln, Zitronengras, Koriander und Fleisch.
Dazu gibt es immer ein Set von vier zusätzlichen Würzungen: Zucker, Fischsauce und zwei scharfe Gewürze (z.B. Chili). Es gibt alle
möglichen Varianten, z.B. mit Curry.
In Luang
Prabang gibt es ein berühmtes Or Lam, eine Wasserbüffelsuppe. Ich bekam
allerdings die Variante mit Meeresfrüchten, Erbsen und einer ganzen Menge
Chili.
Nudeln
Nudeln sind
sehr verbreitet, vor allem Pad Thai gibt es in Thailand überall. Man kann
jedoch auch Varianten wählen, z.B. mit klebrigen, dicken Nudeln.
An vielen
Orten begegnet einem auch die Variation mit Spinat, wie hier in Kambodscha.
Fisch
In Laos ist
Fisch aus dem Mekong neben Klebereis das Grundnahrungsmittel, auch in
Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh und an den Küsten bekommt man frisch
gefangenen Fisch auf den Teller.
Mekong-Fisch schmeckt sehr schlammig... |
Eine
Spezialität in Kambodscha ist Amok,
ein Fischgericht mit Kokosnuss-Curry. Traditionell wird es in Blättern des
Noni-Baums serviert, in meinem Fall auf einem Markt von Phnom Penh lediglich mit Salat und mit vielen Gräten…
Auf Koh
Chang kann man Wels essen – mit Nudeln und Gemüse.
Meeresfrüchte
Überall gibt
es Gerichte mit Meeresfrüchten, hauptsächlich Garnelen und Tintenfisch. Gebratene
Tintenfische bekommt man oft direkt vom Grill, man kann sie jedoch auch
getrocknet und in gewalzter Form knusprig und mit einem Dip serviert am
Straßenrand kaufen.
Fleisch
Fleisch gibt
es überall in allen Formen. Am häufigsten sieht man Geflügel, frisch vom Grill.
Begehrt sind die Fleischspieße, die man in einer süßen Marinade gebraten an der Straße bekommt.
In Laos isst
man Fleisch (in diesem Fall Ente) mit viel Grünzeug, einer Sauce und kalten
Reisnudeln.
Ziemlich
merkwürdig ist das getrocknete Schweinefleisch, das man im Supermarkt abgepackt
bekommen kann. Es erinnert in der Konsistenz ein wenig an Zuckerwatte,
zerfließt aber nicht im Mund.
Obst
Natürlich gibt es auch
viel frisches und reifes Obst. Mangos und kleine Bananen, aber auch exotische
Früchte wie z.B. die stachlige Durian-Frucht hinten links im Bild, die es v.a.
in Thailand und Malaysia gibt.
Im Supermarkt von Siem Reap gibt es Tamarinden, die in vielen südostasiatischen Küchen Verwendung finden.
Bier
Natürlich
bekommt man in allen drei Ländern auch Bier: In Thailand ist Singha die traditionelle Marke, die
jedoch in den letzten Jahren von Chang
und Leo herausgefordert wird. In Laos
trinkt man das Getränk der staatlichen Marke Beerlao, das in Vientiane gebraut wird. In Kambodscha ist Angkor sehr beliebt, daneben gibt es von
der gleichnamigen Brauerei auch das ähnlich klingende Anchor („Anker“).
Ich hoffe,
Ihr habt meine Südostasien-Reihe genossen und ich konnte Euch ein paar
bildliche Eindrücke liefern. Für Kritik und Anmerkungen bin ich immer offen,
also meldet Euch. Ansonsten wünsche ich Euch – in diesem Beitrag – einen guten
Appetit und vielleicht habt Ihr ja Hunger aufs Reisen bekommen…
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