Auf der anderen Seite der Erde hat unterdessen eine andere Macht zugeschlagen: Mutter Erde. In Japan gab es das schwerste Erdbeben in der Geschichte des Landes. Mit 8,8 bis 8,9 auf der Richterskala brach die Naturgewalt gestern um 14:46 Uhr Ortszeit (6:46 MEZ) über das Land der aufgehenden Sonne herein. Die Wände wackelten, Straßen barsten. Ein Bild der Zerstörung, überall brennen Gebäude und Fabriken. Rauchfahnen steigen auf. Doch damit nicht genug: Ein Tsunami verwüstete die Hafenstadt Sendai auf der Insel Honschu. Die Videoaufnahmen erinnern an Weihnachten 2004 - Wellen reißen Autos mit sich. Es ist unglaublich, was Wassermassen alles anrichten können.
So makaber es klingen mag - bei den Bildern von zerstörten Häusern, brennenden Stadtvierteln, von einer Flutwelle mitgerissenen Autos und einem ganzen vermissten Regionalzug erscheinen die Zahlen von 574 offiziell bestätigten Toten und etwa 800 Vermissten beinahe schon wie die Zahlen eines Flugzeugabsturzes. Das schwerste Beben in der Geschichte der Aufzeichnungen in Japan hat - verglichen mit dem Beben von 1995 in Kobe - nicht so viele Menschen getötet wie die Bilder befürchetn ließen. Doch die Bilder eines Tsunamis - aufgetürmte Wasserwände, wie Spielzeuge hin und hergerissene Militärboote - lassen uns mit Schaudern an 2004 denken, als in Südostasien mehr als 200.000 Menschen durch eben so einen Tsunami in den Tod gerissen wurden. Und mit dieser Naturkatastrophe ist nichts zu vergleichen...
Natürlich befindet sich Japan in einem Schockzustand. Die Opferzahlen müssen in den nächsten Tagen wohl tragischerweise noch nach oben korrigiert werden.
Die Zerstörungen in Japan sind jedoch noch nicht genug. Schon bald wurde eine neue Gefahr deutlich: Das Atomkraftwerk Fukushima an der Küste der Insel Honschu hatte erheblichen Schaden genommen. Eine Kernschmelze droht oder ist schon im Gang - so genau war das heute Morgen noch nicht bekannt. Gegen Mittag (MEZ) kam es in Fukushima dann zu einer Explosion. Ob die Hülle des Reaktorkerns beschädigt wurde, ist nicht bekannt. Die Meldungen überschlagen sich, es erfolgen jedoch auch Dementis. Im schlimmsten Fall könnte es jedoch zu einem zweiten Tschernobyl kommen. Die Nachrichten werden uns auf dem Laufenden halten.
Japan setzt seit Jahrzehnten auf Atomkraft. Für das kleine, aber bevölkerungsreiche Land ist die Versorgung mit Energie enorm wichtig. Japan ist ein sehr erdbebengefährdetes Land, und dennoch setzt man auf Atomkraft. Nach den vergangenen Beben wurde Japan für seine erdbebensichere Bauweise bekannt. Alle Lebensbereiche werden durch den Schutz und die Vorsorge beeinflusst: Es gibt Katastrophenübungen schon für Kindergartenkinder, die Gesellschaft ist für Erdbeben vorbereitet. Darauf sind auch die noch relativ niedrigen Opferzahlen - wenn man die Bevölkerungsdichte Japans bedenkt - nicht verwunderlich. Die meisten Toten kamen auch nicht bei dem Beben ums Leben, sondern um den nachfolgenden Tsunami.
Aktuell: Gerade heißt es, dass in der Küstenstadt Minamisanrigu bei Miyagi allein seien 10.000 Menschen vermisst. (Stand 14:39)
Natürlich befindet sich Japan in einem Schockzustand. Die Opferzahlen müssen in den nächsten Tagen wohl tragischerweise noch nach oben korrigiert werden.
Die Zerstörungen in Japan sind jedoch noch nicht genug. Schon bald wurde eine neue Gefahr deutlich: Das Atomkraftwerk Fukushima an der Küste der Insel Honschu hatte erheblichen Schaden genommen. Eine Kernschmelze droht oder ist schon im Gang - so genau war das heute Morgen noch nicht bekannt. Gegen Mittag (MEZ) kam es in Fukushima dann zu einer Explosion. Ob die Hülle des Reaktorkerns beschädigt wurde, ist nicht bekannt. Die Meldungen überschlagen sich, es erfolgen jedoch auch Dementis. Im schlimmsten Fall könnte es jedoch zu einem zweiten Tschernobyl kommen. Die Nachrichten werden uns auf dem Laufenden halten.
Japan setzt seit Jahrzehnten auf Atomkraft. Für das kleine, aber bevölkerungsreiche Land ist die Versorgung mit Energie enorm wichtig. Japan ist ein sehr erdbebengefährdetes Land, und dennoch setzt man auf Atomkraft. Nach den vergangenen Beben wurde Japan für seine erdbebensichere Bauweise bekannt. Alle Lebensbereiche werden durch den Schutz und die Vorsorge beeinflusst: Es gibt Katastrophenübungen schon für Kindergartenkinder, die Gesellschaft ist für Erdbeben vorbereitet. Darauf sind auch die noch relativ niedrigen Opferzahlen - wenn man die Bevölkerungsdichte Japans bedenkt - nicht verwunderlich. Die meisten Toten kamen auch nicht bei dem Beben ums Leben, sondern um den nachfolgenden Tsunami.
Aktuell: Gerade heißt es, dass in der Küstenstadt Minamisanrigu bei Miyagi allein seien 10.000 Menschen vermisst. (Stand 14:39)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen