Vor zwei Tagen bin ich in Istanbul gelandet und habe beim Max aus Tübingen Quartier bezogen, der hier gerade sein Auslandsjahr macht. Somit habe ich den Südosten der Türkei und auch die Autonome Region Kurdistan hinter mir gelassen. Zusammen mit 20 anderen Leuten hatte ich zehn unvergessliche Tage mit ziemlich viel Input, einer Menge offizieller Termine und unendlich vielen neuen Eindrücken. Wir waren zu Gast bei Politikern, der Universität von Hawler/Erbil, dem Geheimdienstchef und sogar bei unserem Busfahrer. Die unbeschreibliche Landschaft hat uns auf stundenlangen Fahrten durch Kurdistan begleitet, genauso wie die sich ständig wiederholenden Hits von Shakira, die hier und da durch kurdische Volks- und Mitklatschmusik abgelöst wurde.
Begleitet wurde die Middle East Excursion (MEE) auch von den Organisatoren der KSU (Kurdistan Student Union), die unsere Treffen mit einigen politischen Akteuren ermöglichten. Natürlich hatten wir selbst so nur wenig Einfluss auf die Auswahl der Personen, die wir trafen. Ein Fazit zur Organisation der Reise möchte ich aber erst am Schluss geben. Alles in allem haben die engagierten Studenten einen guten Job gemacht und uns viele Einblicke ermöglicht, die man als Durchschnittstourist im Nordirak (sollte es so etwas geben) nicht bekommen hätte.
Begleitet wurde die Middle East Excursion (MEE) auch von den Organisatoren der KSU (Kurdistan Student Union), die unsere Treffen mit einigen politischen Akteuren ermöglichten. Natürlich hatten wir selbst so nur wenig Einfluss auf die Auswahl der Personen, die wir trafen. Ein Fazit zur Organisation der Reise möchte ich aber erst am Schluss geben. Alles in allem haben die engagierten Studenten einen guten Job gemacht und uns viele Einblicke ermöglicht, die man als Durchschnittstourist im Nordirak (sollte es so etwas geben) nicht bekommen hätte.
Um meinen folgenden Berichten einen geografischen Rahmen zu geben, werfen wir einmal einen Blick auf die Route, die unsere Gruppe in den letzten zwei Wochen zurückgelegt hat:
Der Treffpunkt und Beginn unserer Reise war Diyarbakır, eine weitgehend von Kurden bewohnte Stadt im Südosten der Türkei. Von hier aus ging es schon am nächsten Tag weiter in Richtung Irak. In Hasankeyf legten wir einen Zwischenstopp ein. An einem Tag legten wir die komplette Strecke von über 550 Kilometern nach Hawler (Erbil) zurück, über einen Grenzübergang sowie auf türkischen und kurdisch-irakischen Straßen. Von Hawler aus unternahmen wir Ausflüge zu Wasserfällen in der bergigen Umgebung und nach Rawandoz, einer Stadt unweit der iranischen Grenze. Dann ging es weiter nach Sulaymaniya, von wo aus wir Halabja besuchten. Die Kleinstadt wurde 1988 von irakischen Truppen mit Giftgas attackiert und über 5.000 Menschen mussten ihr Leben lassen. Auf dem Rückweg legten wir wieder einen Halt in Hawler ein, bevor wir über Barzan, den Sitz des Barzani-Clans, weiter nach Dohuk fuhren. Hier gab es wieder einige Ausflugsziele in der Umgebung, darunter das Jesidenheiligtum Lalisch und ein christliches Kloster. Am letzten Tag konnten einige von uns noch einen Abstecher nach Mardin machen, nachdem wir an der irakisch-türkischen Grenze mehr als zwei Stunden gewartet hatten, bevor die Tour für fast alle von uns wieder in Diyarbakır endete.
Wir haben das gesamte irakische Kurdistan durchquert. In den folgenden Beiträgen werde ich versuchen, euch (meine unverzichtbaren Leser und Leserinnen) ein wenig teilhaben zu lassen an den Eindrücken und Erfahrungen, die ich hier gemacht habe.
Ich freue mich jetzt schon auf weitere Berichte! :)
AntwortenLöschenwooooaaaaa ich bin unverzichtbar und schon ganz gespannt. und natürlich super neidisch! hört sich alles sooooo spannend an!
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