Dienstag, 7. September 2010

Rumänien 2010 - Teil 5: Bukarest

Zum Abschluss fuhr ich nach Bukarest, in die rumänische Hauptstadt. Von hier flog mein Flieger zurück nach Stuttgart. Allerdings hatte ich einen Nachmittag Zeit, um mir die Stadt anzusehen.

Bukarest - Hier spielte sich der Höhepunkt der Rumänischen Revolution im Dezember 1989 ab. Auf dem Bild sieht man den Balkon des (ehemaligen) Hauptgebäudes der Sozialistischen Partei. Von hier aus gab Nicolae Ceausescu seine letzte Rede. Als er jedoch erkannte, dass die Massen von ihm nicht mehr beschwichtigt werden konnten, fuhr er mit einem Aufzug aufs Dach, wo schon ein Helikopter wartete. Drei Tage später war er von einem Standgericht verurteilt worden und wurde - zusammen mit seiner Ehefrau - in Targoviste exekutiert.


Die Rumänische Revolution brachte für die Rumänen den Umschwung und eine - schwierige - Freiheit. Die nächsten Jahre brachten die Demokratie Stück für Stück, wobei aber vor allem die Korruption bis heute ein großes Problem blieb.
Als Zeichen des Sieges über die sozialistische Diktatur schnitten Demonstranten die Wappen der Sozialistischen Republik aus den Nationalfahnen.

















Bukarest bietet eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten. Es gibt den Parlamentspalast, der von Ceausescu als Palatul Poporului (Palast des Volkes) errichtet wurde. Es ist - nach dem Pentagon in den USA - das zweitgrößte Gebäude der Welt. Innen ist er mit allen Schikanen der Architektur eingerichtet, mit Prunk und Glanz. Währenddessen hungerte das Volk draußen vor den Toren des sozialistischen Prachtbaus...
Der Palatul Poporului steht am Ende des Bulevardul Unirii (Boulevard der Einheit), einer Straße, die nach dem Vorbild der Champs Élysées gebaut wurde, gesäumt von sozialistischen Plattenbauten. Diese Massenwohnsiedlungen wurden nach dem großen Erdbeben 1977 errichtet.


Allerdings bietet Bukarest auch eine Reihe von Kirchen. Eine davon ist die griechisch-orthodoxe Stavropoleos-Kirche.











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